Diamantstrand am Gletschersee Jökulsárlón, Island
© surangaw/Getty Image
Glitzernde Eisdiamanten am schwarzen Strand
Die Eisberge, die auf diesen zauberhaften schwarzen Sandstrand in Island gespült wurden, gaben dem Diamantstrand seinen Namen. Sie glitzern wie Edelsteine und bilden eine Art natürliches Museum für die Scharen von Touristen, die das ganze Jahr über den Strand aufsuchen, um zwischen den von der Natur geschaffenen Skulpturen spazieren zu gehen. Einige Eisberge sind so groß wie die Touristen selbst.
Von Islands Hauptstadt Reykjavík fährt man etwa vier Stunden in Richtung Osten, um an diesen landschaftlich faszinierenden Ort zu gelangen. Doch die größte Attraktion in dieser Gegend ist der Jökulsárlón, ein Gletschersee, dessen isländischer Name übersetzt „Gletscherflusslagune“ bedeutet. Er liegt direkt neben der Ringstraße („Hringvegur“) der Hauptverkehrsverbindung in Island und ist mit 284 Metern der tiefste See des Inselstaates.
Es ist eine glitzernde, ruhige und blaue Lagune, in der gewaltige Eisberge treiben, die eine Höhe von 15 Metern erreichen können. Pontonboote bringen die Touristen in die unmittelbare Nähe der in unterschiedlichen Farben schimmernden Eisriesen. Die Entstehung des Sees liegt um das Jahr 1934 herum, als der Vatnajökull, der größte Gletscher Islands, begann, sich langsam zurückzuziehen und diese Lagune hinterließ. Seit den 1970er-Jahren hat sich die Fläche des Jökulsárlón vervierfacht.