Zwei Schwalbenschwänze auf einer Blume
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Verabredung zum Mittagessen. Schwalbenschwänze
Diese beiden Schmetterlinge lassen sich gemeinsam ein köstliches Schlückchen Nektar schmecken. Die prachtvollen Schwalbenschwänze sind in jedem Garten willkommen, sowohl wegen ihrer Schönheit als auch wegen ihrer Fähigkeit, Pollen von Blüte zu Blüte zu übertragen. Weit weniger erwünscht sind die Schwalbenschwänze in Form von Raupen, die sich über Zierpflanzen oder Zitrusfrüchte hermachen können. Der Schwalbenschwanz gehört zur Familie der Ritterfalter, die weltweit über 550 Arten umfasst. Ihren Namen verdanken sie den gegabelten Hinterflügeln, die zu sehen sind, wenn der Schmetterling mit ausgebreiteten Flügeln eine Ruheposition einnimmt.
Etwa drei Viertel aller blühenden Pflanzenarten benötigen die Hilfe von Tieren, um ihre schweren Pollenkörner zur Befruchtung von Pflanze zu Pflanze zu transportieren. Es ist zwar weithin bekannt, dass Bienen und Schmetterlinge wichtige Bestäuber sind, aber sie sind bei weitem nicht die einzigen Lebewesen, die diese bedeutende Funktion erfüllen. Andere Insektenbestäuber sind Wespen, Ameisen, Fliegen, Motten und Rosenkäfer. Auch Wirbeltiere können bestimmte Pflanzen bestäuben: vor allem Fledermäuse und Vögel, aber auch Affen, Lemuren, Opossums und weitere Nagetiere sowie einige Eidechsen. Langschnäbelige Vögel wie Kolibris, Honigfresser und Sonnenvögel bestäuben lange, röhrenförmige Blüten.
Bestäubungstiere reisen von Pflanze zu Pflanze und tragen dabei Pollen auf ihrem Körper, der die Übertragung von genetischem Material ermöglicht, das für das Fortpflanzungssystem der meisten Blütenpflanzen entscheidend ist. Diese Pflanzen versorgen uns mit Nahrung und zahllosen Ressourcen. Ohne diese fleißigen Helfer wäre der Mensch bald eine vom Aussterben bedrohte Art.