Wartburg im Herbst, Thüringer Wald, Thüringen
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„Wart! Berg, du sollst mir eine Burg werden!“. Wartburg im Herbst, Thüringer Wald, Thüringen
Wenn Sie das heutige Foto der sich verfärbenden Bäume im Thüringer Wald betrachten, achten Sie auf die berühmte Burg in der Ferne. Es ist die Wartburg, eine im Mittelalter erbaute Festung, die für viele Menschen von großer Bedeutung ist. Hier lebte die katholische Heilige Elisabeth von Thüringen, und hier übersetzte Martin Luther im Exil das Neue Testament ins Deutsche. Die Wartburg ist die beliebteste Touristenattraktion der Region und gilt als Inbegriff mittelalterlicher Architektur.
Bei der Namensgebung der Wartburg gibt es ein cleveres Wortspiel. „Warte“ bedeutet sowohl „Wachturm“ als auch „warten“. Die Überlieferung besagt, dass der Gründer der Burg beim Anblick des Ortes ausrief: „Wart! Berg, du sollst mir eine Burg werden!“. Und so entstand in der großen deutschen Tradition der Wortvermischung der Name Wartburg.
Wenn Sie weniger an Bauwerken und mehr an der Natur interessiert sind, hat der Thüringer Wald, der als das grüne Herz Deutschlands bekannt ist, seinen eigenen Reiz. Der älteste und beliebteste Fernwanderweg Deutschlands, der Rennsteig, verläuft dort auf einer Länge von rund 170 Kilometern. Wenn Sie wandern gehen, werden Sie die allgemeine Ruhe der Gegend und die frische, unbelastete Luft genießen können.