Ein Buckelwalweibchen schiebt sein schlafendes Junges an die Meeresoberfläche, Maui, Hawaii, USA
© Ralph Pace/Minden Picture
Schwimmunterricht
In dem Familiendrama, das sich hier vor der Hawaii-Insel Maui abspielt, lässt sich beobachten, wie ein schlummerndes Buckelwalkalb einen kleinen Stoß von seiner Mutter bekommt. Wahrscheinlich möchte sie den kleinen Schläfer dazu ermuntern, das Auftauchen zu üben. Das ist etwas, was die faszinierenden Meeressäuger in bewundernswerter Manier beherrschen. Die Jungtiere kommen in den Winterquartieren in tropischen Gewässern zur Welt. Tausende Buckelwale versammeln sich dann in den Küstengewässern vor Hawaii. Von November bis in den April hinein sind sie dort ein gewohnter Anblick. Da die Tiere dafür bekannt sind, sich in der Nähe der Meeresoberfläche aufzuhalten und spektakuläre Sprünge zu vollführen oder mit ihren Schwanzflossen aufs Wasser zu klatschen, sind sie bei Walbeobachtern weltweit überaus beliebt.
Die meisten Buckelwale führen ein Nomadenleben, sie sind in allen Ozeanen der Welt zu finden. Einige Populationen legen bei ihren Wanderungen bis zu 6.000 Kilometer zurück, wenn sie nach der Paarungszeit aus den wärmeren, tropischen Gewässern in kältere Gebiete ziehen, in denen sie reichhaltigere Nahrungsvorkommen vorfinden. Ihre Nahrung besteht hauptsächlich aus Krill. Von den kleinen Krebstieren nehmen sie bis zu 1.000 Kilogramm täglich zu sich. Durch die einst intensive Bejagung ging die Zahl der Buckelwale bedrohlich zurück. Internationale Artenschutzprogramme haben dieser Entwicklung entgegengewirkt, sodass sich die Bestände erholen konnten. Mittlerweile tummeln sich weltweit wieder rund 80.000 Exemplare in den Ozeanen.
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