Satellitenbild des Flusses Mania auf Madagaskar
© NASA Earth Observatory-Bild von Joshua Stevens mit Landsat-Daten der US Geological Surve
Ungewöhnliche Wolkenansammlungen
Auf diesem Satellitenbild des Flusses Mani auf Madagaskar sind sonderbare Wolkenformationen zu erkennen. Für gewöhnlich steigt kühle, feuchte Meeresluft über Gewässern auf und bildet dichte Wolken, welche schließlich über wärmeren, trockeneren Landmassen verdunsten. Hier vollzieht sich das genaue Gegenteil: Die Haufenwolken liegen ausschließlich über dem Land, nicht über dem Wasser.
Das liegt daran, dass die tropischen Regenwälder Madagaskars warm und feucht genug sind, um verdunstende Feuchtigkeit mit zunehmender Tageshitze aufsteigen zu lassen. In einer gewissen Höhe trifft sie dann auf kühlere Luftschichten, sodass der Wasserdampf in der Luft zu flüssigen Tröpfchen kondensiert und schließlich Wolken bildet. Vereinfacht ausgedrückt: Wolken bilden sich dort, wo Luftmassen aufsteigen. In diesem Fall geschieht dies nur über dem Land. Über dem Fluss ist die Luft kühler, sie steigt ab, und deshalb sind dort keine Wolken zu sehen.
Wenn Ihnen das Auftreten eines ungewöhnlichen Wolkenmusters das Gefühl gibt, sich auf Wolke sieben zu befinden, schließen Sie sich den Vereinten Nationen an und feiern Sie den Welttag der Meteorologie, der jährlich weltweit am 23. März stattfindet. An diesem Aktionstag sollten wir uns ins Gedächtnis rufen, wie bedeutend der Beitrag ist, den die Meteorologen mit ihren Prognosen für unsere Sicherheit und unser Wohlbefinden leisten. Wir mögen zwar nicht immer Cumulus von Cirrus unterscheiden können, doch zumindest können wir den „Wetterfröschen“ dafür dankbar sein, dass sie uns wissen lassen, ob wir den Regenschirm oder die Sonnencreme einpacken müssen.
Related Images
Today on Bing

Große Ambosswolken über dem Amazonas in Brasilien

Lenticularis-Wolken, Patagonien
