Murmeltier mit dem Großglockner im Hintergrund, Österreich
© SeppFriedhuber/Getty Image
Hat es seinen Schatten gesehen?
Für viele Menschen fühlte sich das vergangene Jahr wie der Film „Und täglich grüßt das Murmeltier“ an, denn fast jeder Tag verlief wie der vorhergehende. Doch heute ist tatsächlich Murmeltiertag! Dieses Exemplar in Österreich ist aus seinem Bau aufgetaucht und erblickt … einen Regenbogen? Wir sind nicht sicher, was das für die Wettervorhersage bedeutet, aber es sieht nach einem guten Omen aus.
Der Verwandte des europäischen Alpenmurmeltiers in den USA ist das Waldmurmeltier, seine US-amerikanische Bezeichnung lautet „Groundhog“. Am „Groundhog Day“, der jährlich am 2. Februar gefeiert wird, entscheidet sich angeblich, wie lange der Winter noch andauert. An diesem Datum werden im Rahmen von Volksfesten Murmeltiere aus ihrem Bau gelockt. Sehen die Tiere ihren Schatten, soll der Winter noch weiter sechs Wochen anhalten. Falls nicht, ist mit einem baldigen Frühling zu rechnen.
Bei diesen Veranstaltungen ist keinerlei Wissenschaft im Spiel, die Wurzeln des Brauchtums liegen vielmehr in der Kultur der holländischen Siedler im US-Bundesstaat Pennsylvania. Populär wurde der „Groundhog Day“ durch die Erwähnung in der Lokalzeitung der Kleinstadt Punxsutawney im Jahr 1887 – und eine weitere Welle der Bekanntheit erlangte er durch den oben erwähnten Hollywoodfilm mit Bill Murray aus dem Jahr 1993.