Alpenmurmeltier im Nationalpark Hohe Tauern, Österreich
© Misja Smits/Minden Picture
Heute ist (schon wieder) Murmeltiertag!. Murmeltiertag
Wenn Sie diesen Text zum ersten Mal lesen, wünschen wir Ihnen einen fröhlichen Murmeltiertag! Und falls Sie das hier zum hundertsten oder tausendsten Mal lesen, wünschen wir Ihnen viel Erfolg dabei, aus Ihrer endlosen Zeitschleife zu entkommen. Sollte Ihnen das gelingen, können Sie sich dem Rest von uns anschließen, der sich entweder auf weitere sechs Wochen Winter einstellen muss oder mit einem Seufzer der Genugtuung feststellen darf, dass gutes Wetter in Aussicht ist – natürlich hängt das davon ab, ob ein gewisses Nagetier „seinen Schatten sieht“ oder nicht.
Genau genommen handelt es sich bei dem streitsüchtig aussehenden Nager auf unserer Homepage nicht um ein Waldmurmeltier – der einzig zugelassenen Murmeltierart des stets am 2. Februar stattfindenden Rituals in der Kleinstadt Punxsutawney im US-Bundesstaat Pennsylvania –, sondern um ein Alpenmurmeltier. Zwar buddeln beide Arten für ihr Leben gerne Löcher in den Erdboden, aber im Gegensatz zum Alpenmurmeltier und allen übrigen Murmeltierarten kommt das Waldmurmeltier nicht in Bergregionen vor, sondern bevorzugt niedrige Lagen.
Bleibt die Frage, ob es zählt, wenn ein Alpenmurmeltier seinen Schatten am Murmeltiertag sieht? Das wird die Zeit zeigen – vorausgesetzt, der Tag wird nicht wieder zurückgesetzt, sobald Sie am Abend schlafen gehen. Der Schauspieler Bill Murray kann davon ein Lied singen, denn genau das passierte ihm in der US-amerikanischen Filmkomödie „Und täglich grüßt das Murmeltier“ aus dem Jahr 1993 immer und immer wieder.