Rotbuchen und Kiefern spiegeln sich im Schweingartensee bei Carpin, Mecklenburg-Vorpommern
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Herbststimmung im Müritz-Nationalpark
Diese idyllische Aufnahme entstand am Schweingartensee, der im Müritz-Nationalpark liegt und Teil der Mecklenburgischen Seenplatte ist, einer etwa 240 Kilometer langen und rund 30 Kilometer breiten Jungmoränenlandschaft in Mecklenburg-Vorpommern. Wenn sich das Herbstlaub der Bäume in Rot, Gelb und Orange verfärbt, zeigt sich die Gegend um den See besonders malerisch und mystisch.
Mitte der 1990er-Jahre sorgte eine Anhebung des Wasserpegels dafür, dass der See in der Folgezeit von abgestorbenen und teilweise ins Wasser gesunkenen Bäumen gesäumt wurde, was dem wilden Landschaftsbild fortan einen zusätzlichen Reiz verlieh. Der Schweingartensee wird von dem rund 22 Kilometer langen Flüsschen Floßgraben durchströmt, dessen Verlauf weitere Seen speist, bis er in den Woblitzsee der Havel mündet.
Der 1990 gegründete Müritz-Nationalpark hat eine Fläche von 322 Quadratkilometern und ist zu 72 Prozent von Wäldern und zu 13 Prozent von Seen bedeckt. Er ist der größte terrestrische Nationalpark der Bundesrepublik. Teile des Schutzgebiets – der Urwald Serrahn – wurden im Jahr 2011 zusammen mit vier weiteren Buchenwäldern in Deutschland zum UNESCO-Weltnaturerbe ernannt.