Blick über den Shannon in Limerick, County Limerick, Irland
© Piotr Machowczyk/Shutterstoc
Eine Stadt wie ein Gedicht
Haben Sie sich schon einmal an einem Limerick versucht? Heute wäre eine gute Gelegenheit, ein solches Gedicht in fünf Zeilen zu verfassen, denn am 12. Mai wird an zahlreichen Orten in England und Irland jährlich der inoffizielle Limerick-Tag gefeiert – das gilt insbesondere für das irische Limerick, das auf unserer Startseite abgebildet ist. Wie genau die historische Stadt und die Gedichtform zusammenhängen, ist unklar. Es gibt mehrere Theorien, die auf eine Verbindung hinweisen, allerdings erwies sich keine davon als überzeugend. Doch die Stadt Limerick hat ihren Namensvetter in ihr Herz geschlossen, und das Limerick Writers‘ Center veranstaltet seit einiger Zeit einen jährlichen Wettbewerb unter dem Titel „Bring Your Limericks to Limerick“ (deutsch: „Bringen Sie Ihre Limericks nach Limerick“).
Wir blicken über den Shannon, Irlands größten Fluss, auf den historischen Teil der Stadt Limerick. Dort existierte ab dem Jahr 812 eine Wikingersiedlung, im 12. Jahrhundert errichteten die Normannen an gleicher Stelle die mittelalterlichen Bauten, die heute zu den touristischen Attraktionen Limericks gehören, darunter das King John’s Castle (links im Bild) und die St. Mary’s Cathedral (rechts im Bild). Der Kirchenbau aus dem Jahr 1168 ist das älteste Gebäude Limericks, das noch in Benutzung ist. Historiker vermuten, dass das Gebiet lange vor der Eroberung durch die Wikinger besiedelt wurde. Auf der ältesten Karte von Irland, die aus der Feder des Universalgelehrten Ptolemäus stammte, ist ein Ort namens „Regia“ an der gleichen Stelle verzeichnet, an der sich heute das King John’s Castle befindet.
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