Mount Sefton im Aoraki/Mount-Cook-Nationalpark, Südinsel, Neuseeland
© AWL Images/Danita Delimon
Im „Land der langen weißen Wolke“
Diese spektakuläre Landschaft passt nahezu perfekt, um den Waitangi Day zu feiern, Neuseelands Nationalfeiertag. Er erinnert an die Unterzeichnung des Vertrages von Waitangi im Jahr 1840 zwischen dem Britischen Reich und über 500 Māori-Chiefs, der Neuseeland zu einer britischen Kolonie machte und britisches Recht einführte. Der Vertrag wird als Neuseelands Gründungsdokument betrachtet und gilt als ein Grundpfeiler der Geschichte des Landes. Ein weiteres Erbe des Vertrags besteht darin, dass er ein Regelwerk für die Beziehungen zwischen der neuseeländischen Regierung und der indigenen Bevölkerung der Māori bereitstellte.
Die Verhandlungen zwischen beiden Parteien könnten kaum besser symbolisiert werden als durch die hier abgebildete Landschaft, die im Jahr 1952 als Nationalpark unter Naturschutz gestellt wurde. Die Aufnahme zeigt den gletscherbedeckten Gipfel des Mount Sefton, einen der zahlreichen Berge in Neuseelands Südlichen Alpen. Nur wenige Kilometer entfernt thront der höchste Gipfel des Landes, den die Māori ursprünglich nach einer mythologischen Figur als Aoraki bezeichneten.
Seinen englischen Namen, Mount Cook, erhielt der Berg im Jahr 1851, zu Ehren von Kapitän James Cook, dem britischen Entdecker, der Neuseeland in den 1770er Jahren umsegelte und vermessen ließ. In einer Vereinbarung zwischen der Regierung und Māori-Anführern aus dem Jahr 1998 wurde festgelegt, dass der Berg und der Nationalpark in Aoraki/Mount Cook umbenannt werden. Es ist eines der seltenen Beispiele für ein umbenanntes Gebiet in Neuseeland, bei dem der Māori-Name vor der englischen Bezeichnung steht.
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