Seidenschwanz
© Mircea Costina/Alam
Wintervorbote. Seidenschwanz
Heute zeigen wir Ihnen einen Wintervorboten auf unserer Startseite: den Seidenschwanz. Wenn die Vögel im Herbst gehäuft auftreten, wird dies als Anzeichen für einen strengen Winter gewertet. Achten Sie doch mal darauf, wie viele Exemplare Sie in der Natur beobachten können, und wie warm Sie sich dementsprechend anziehen müssen. Im Mittelalter wurde der Seidenschwanz als „Pestvogel“ oder „Sterbevogel“ bezeichnet, weil er als Unglücksbote galt und für Pest und Brände verantwortlich gemacht wurde.
In den Herbst- und Wintermonaten besteht die Nahrung der Seidenschwänze hauptsächlich aus Beeren – Ebereschen- bzw. Vogel-, Wacholder-, Mistel-, Schneeball-, Liguster- und Weißdornbeeren. Außerdem vertilgen die Vögel Äpfel und Birnen. Während der Brutzeit ernähren sie sich vorwiegend von Insekten, die im Flug erbeutet werden. Bei uns sind die Seidenschwänze nur im Winter an beerenreichen Standorten zu Gast. Ihre Brutgebiete liegen in der nördlichen Taiga in Skandinavien, Russland und Kanada.