Scharlachspinte und Bienenfresser im Mkomazi-Nationalpark, Tansania
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Bunte Modeschau in der Vogelwelt
Schrilles Gefieder, beeindruckende Schwanzfedern, lange schwarze und leicht nach unten gebogene Schnäbel sowie ein schwer zu fassendes, gewisses Etwas … Ein Blick auf das heutige Homepage-Bild sollte reichen, um nachzuvollziehen, warum Bienenfresser zu den schönsten Vögeln der Welt gezählt werden und überdies als von Fotografen hochgeschätzte Motive gelten. In der Familie der Bienenfresser gibt es um die 30 Arten, deren Verbreitungsgebiete vorwiegend im südlichen Europa, in Asien und in Afrika liegen. Die Vögel bevorzugen offenes Gelände wie Halbwüsten mit Baum- und Strauchbestand sowie Savannen. Häufig sind sie auch entlang von Flussläufen zu finden.
Die Vögel sind mittelgroß und erreichen ein Gewicht von lediglich 60 Gramm. Weibchen wie Männchen tragen ein sehr ähnlich gefärbtes Federkleid. Die oben abgebildete Schar wurde im Mkomazi-Nationalpark aufgenommen. Auf dem Foto sind zwei Bienenfresser-Arten zu erkennen. In der Mehrzahl handelt es sich um Scharlachspinte, die einen türkis gefärbten Kopf und einen rötlich gefärbten Körper haben. Dazwischen hocken einige Europäische Bienenfresser, die in starkem Farbkontrast zu ihren nahen Verwandten stehen. Bienenfresser ernähren sich ausschließlich von Insekten wie Heuschrecken, Termiten und Bienen. Letztere werden von den Vögeln vorher kräftig geschüttelt, um den Stachel zu entfernen.