Sand Harbor, Lake Tahoe Nevada State Park, Nevada, USA
© Mariusz Blach/Getty Images Plu
„The Big Blue“ am Fuß der Sierra Nevada
Im Hochgebirge der Sierra Nevada, auf der Grenze der beiden US-Bundesstaaten Nevada und Kalifornien, liegt einer der höchstgelegenen Bergseen Nordamerikas. Der Lake Tahoe wird aufgrund seiner tiefblauen Farbe manchmal auch „The Big Blue“ genannt und hat eine maximale Tiefe von rund 500 Metern. Damit ist er nach dem Crater Lake (594 Meter) im US-Bundesstaat Oregon der zweittiefste See der Vereinigten Staaten.
Bevor die ersten weißen Siedler in diese Gegend kamen, lebte dort bereits seit rund 6.000 Jahren das indianische Volk der Washoe. Sie gaben dem See einst seinen Namen, „Tahoe“ bedeutet in der Sprache der Washoe „See“. Zwischenzeitlich trug das Gewässer andere Namen, bis 1862 wurde er zu Ehren von John Bigler, des dritten Gouverneurs Kaliforniens, Lake Bigler genannt. Danach wurden beide Bezeichnungen parallel benutzt, seit 1945 heißt der See offiziell Lake Tahoe.
Die Region um den 497 Quadratkilometer großen See lädt im Sommer zum Wandern, Angeln, Mountainbiken und Felsklettern ein. Zum Wassersportangebot gehören Motorbootfahrten, Segeln, Jetskifahren, Kajakfahren, Wakeboarding, Wasserski und Tauchausflüge. Mit etwas Glück sichtet man sogar eine besondere Attraktion: Angeblich soll im Lake Tahoe ein Seeungeheuer namens „Tessie“ sein Unwesen treiben.