Seeotterweibchen mit Nachwuchs, Monterey Bay, Kalifornien, USA
© Suzi Eszterhas/Minden Picture
Alles Gute zum Muttertag!
Zur Feier des Muttertags statten wir heute der kalifornischen Monterey Bay einen Besuch ab. Die entzückende Aufnahme der Seeotter-Mutter, die ihrem drei Tage alten Nachwuchs einen behaglichen Platz zum Kuscheln angeboten hat, war einfach unwiderstehlich, um diesen Feiertag zu würdigen. Diese unglaublich photogenen Tiermütter widmen ihren Jungen jede Menge Aufmerksamkeit, sie wiegen und pflegen die Kleinen stundenlang. All diese Hingabe ist allerdings mehr als eine Geste der Zuneigung, denn die neugeborenen Seeotter sind noch nicht in der Lage, zu schwimmen.
Die Jungtiere sind in den ersten sechs Monaten ihres Lebens vollkommen abhängig, deshalb trägt die Mutter sie auf ihrem Bauch herum, wie sich auf diesem Foto beobachten lässt. Wenn das Kleine einen Ausflug ins Wasser unternehmen will, reibt die Mutter ihr Junges, um dessen Fell aufzuplustern. Dadurch bilden sich darin winzige Luftbläschen, die dafür sorgen, dass der Nachwuchs vor dem eiskalten Wasser geschützt ist und wie ein Korken dahintreibt.
Und dieses Fell ist wirklich bemerkenswert, denn es gilt als das dichteste unter allen Säugetieren der Welt: Auf einem Quadratzentimeter wachsen bis zu 400.000 Haare, in etwa so viel, wie ein Mensch auf dem gesamten Kopf hat. Nach etwa vier Wochen beginnen die Jungtiere damit, selbständig zu schwimmen und feste Nahrung aufzunehmen – nach rund sechs Wochen unternehmen sie sogar ihre ersten eigenständigen Tauchgänge. Während dieser Zeit bleibt die Mutter in der Nähe. Wenn sie das Kleine für eine Zeit lang allein lassen muss, umwickelt sie das Kleine mit Tang, damit es im Wasser nicht abgetrieben wird.