Kanadischer Luchs in Montana, USA
© Alan and Sandy Carey/Minden Picture
Wildkatze im Winterwunderland
An vielen Orten Alaskas und des nördlichen Kanadas lässt sich mit etwas Glück ein Blick auf diese gerissene Wildkatzenart erhaschen. Aber hier im US-Bundesstaat Montana ist der Anblick eines Kanadischen Luchses eine äußerst seltene Angelegenheit. Während Luchse in den kälteren Regionen von Washington im Westen bis Maine im Osten vorkommen, gelten die Tiere in den „Lower 48 States“ – eine Bezeichnung für die Gesamtheit der 48 nicht durch Ozeane oder internationale Grenzen voneinander getrennten US-Bundesstaaten – seit zwei Jahrzehnten als „bedroht“.
Dieser Schutzstatus nach dem Endangered Species Act – dem US-Gesetz zum Schutz bedrohter Arten, das heute vor 47 Jahren in Kraft trat – zielt darauf ab, die gegenwärtigen Luchs- und andere Wildtierpopulationen zu erhalten, selbst angesichts enormer Herausforderungen wie den Klimawandel, den Verlust ihrer Lebensräume und weiterer Bedrohungen, die das Überleben der Tiere gefährden. Und es gibt mittlerweile eine Erfolgsgeschichte: Weiter südlich, in den Colorado Rockies, existiert wieder eine stabile Luchs-Population, nachdem die einst ausgerottete Wildkatzenart dort im Jahr 1999 wieder angesiedelt wurde.