Ein Kürbisfeld in British Columbia, Kanada
© James Chen/Shutterstoc
Paradies für Kürbisschnitzer
Kürbis-Fans geht bei diesem Anblick das Herz auf. Man könnte meinen, dass es sich bei den orangen Gewächsen auf dem heutigen Homepage-Bild um ein Gemüse handelt, doch ausgewiesene Botaniker tun sich schwer mit einer solch eindeutigen Klassifizierung. Vielmehr gehört der Kürbis zu den sogenannten Fruchtgemüsen. Damit werden Gemüsepflanzen bezeichnet, deren oberirdisch wachsende Früchte essbar sind. Diese Früchte entstehen aus befruchteten Blüten.
Kurz vor dem Halloween-Fest sind diese Kürbisse in jedem Fall reif zum Pflücken. Und dann geht es mit dem Schnitzmesser ans Aushöhlen, um daraus eine schaurig-schöne Laterne zu basteln. In den USA tragen die Laternen den Namen „Jack O’Lantern“ und gelten als Symbolfiguren für Halloween. Dieser Brauch geht auf eine irische Tradition zurück. Bereits Mitte des 18. Jahrhunderts schnitzte man in Irland Gesichter und Fratzen in Kartoffeln oder Rüben, um böse Geister abzuwehren.
Irische Einwanderer brachten die Tradition schließlich in die Vereinigten Staaten und stellten schnell fest, dass es deutlich einfacher war, die dort heimischen Kürbisse mit dem Schnitzmesser zu bearbeiten. Und seien wir doch mal ehrlich: Ein von innen beleuchteter orangefarbener Kürbis macht doch mehr her als eine braune Kartoffel, oder? Also am besten besorgen Sie sich noch schnell einen dicken Kürbis und machen sich an die Arbeit – ein bisschen Zeit ist es ja noch bis Halloween.