Rocamadour, Frankreich
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Eine Stadt, eine Klippe, ein Tal – und Käse
Beim Blick hinab ins üppig bewachsene Alzou-Tal auf das vertikal angeordnete Dorf Rocamadour erscheint es wenig überraschend, dass einige Menschen die mittelalterliche Siedlung als heilige Stätte betrachten: Allein ihre Schönheit wirkt mystisch. Entlang der Schluchten im Südwesten Frankreichs befinden sich zahllose malerische Ortschaften, manche von ihnen wurden am oberen Rand steiler Felswände gebaut. Das Dorf Rocamadour hingegen liegt am Fuß einer Schlucht, in den weiter oben befindlichen Bereichen wurden die Kirchen sowie eine Burg errichtet.
Der katholische Wallfahrtsort ist für Tausende von Pilgern eine Zwischenstation auf dem Jakobsweg. Jährlich zieht diese Route nach Santiago de Compostela in Spanien fromme wie weltliche Reisende an. In der Marienkapelle Notre Dame befindet sich eine Holzstatue der Schwarzen Madonna, von der behauptet wird, sie habe heilende Kräfte. Ganz in der Nähe steht die Basilika Saint-Sauveur, die Teil des UNESCO-Weltkulturerbes „Jakobsweg in Frankreich“ ist. Sollten Sie eher irdischen Genüssen zuneigen, Rocamadour leiht seinen Namen auch einem delikaten, lokal hergestellten Ziegenkäse.