Heuballen auf einem Feld in Jütland, Dänemark
© Nick Brundle Photography/Getty Image
Gut gerollt
Immer wenn der Sommer in den Herbst übergeht, steht die Heuernte in den Köpfen der Bauern im Vordergrund. Aus diesem Anlass schlendern wir über dieses Feld voller wunderschön gerollter Ballen. Dieses besondere Weidefeld liegt in Jütland, dem agrarischen Festland Dänemarks, das in die Nordsee „hineinragt“. Aber wenn Sie bei Sonnenuntergang mit den Fingern schnippen und sich zu einem beliebigen Heufeld teleportieren könnten, würden Sie sicherlich ähnlich schöne Reihen von trockenem, bernsteinfarbenem Gras sehen.
Die Kunst, nahrhafte Gräser als Tierfutter zu trocknen, ist fast so alt und weit verbreitet wie die sanften Hügel Jütlands. Und es ist eine heikle Angelegenheit, besonders an Orten mit vier verschiedenen Jahreszeiten: Die wenigen kostbaren Herbsttage, an denen die Sonne scheint, die Luft wenig Feuchtigkeit enthält und das Gras reif ist, könnten für einen Landwirt das ganze Jahr über die einzige Chance sein, die nährstoffreiche Vegetation zu ernten, zu trocknen und zu ballen. Deshalb ist das prägnante Sprichwort „Heu machen, solange die Sonne scheint“ die goldene Regel für diejenigen, die diese goldenen Felder pflegen.