Installation „Totems“ auf der Halde Haniel, Bottrop, Ruhrgebiet, Nordrhein-Westfalen, Deutschland
© Raimund Linke/Masterfil
Künstlicher Gipfel im Ruhrgebiet
Hohe Berge sucht man im Ruhrgebiet vergeblich. Doch es gibt dort eine Reihe von künstlich angelegten Hügeln, die durch die Aufschüttung des Abraums aus dem Kohlebergbau entstanden sind. Diese „Berge“ werden als Halden bezeichnet. Das heutige Homepage-Foto entstand auf dem Gipfel der Halde Haniel in der Nähe von Bottrop. Sie ist mit 159 Metern Höhe eine der höchsten Halden des Ruhrgebiets. Bei gutem Wetter reicht der Blick von hier oben in das westliche Ruhrgebiet, zum nahen Niederrhein und in die Ausläufer des Münsterlandes.
Die abgebildeten, bunten Objekte sind Teil der Installation „Totems“ des baskischen Künstlers Agustín Ibarrola. Das Kunstwerk besteht aus 105 Eisenbahnschwellen, die im Jahr 2002 im Rahmen der RuhrTriennale aufgestellt wurden. Das Werk verbindet nach Aussage des Künstlers die „scheinbaren Gegensätze von Industrieraum und Natur“. Auf dem „Monte Schlacko“, so der umgangssprachliche Name der Halde Haniel, befindet sich zudem ein Amphitheater, in dem kulturelle Veranstaltungen wie Opern und Theaterstücke aufgeführt wurden.
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