Nach Fisch tauchende Basstölpel, Shetlandinseln, Schottland
© Richard Shucksmith/Minden Picture
Kühne Taucher. Basstölpel, Shetlandinseln, Schottland
Basstölpel sind faszinierende Vögel voller Gegensätze. Während sie in der Luft als außergewöhnlich geschickte Flieger gelten, wirken sie an Land überraschend unbeholfen. Mit ihrem schneeweißen Gefieder, den schwarzen Flügelspitzen und den leuchtend gelben Köpfen gehören sie zu den größten Seevögeln des Nordatlantiks. Besonders beeindruckend ist ihre Jagdtechnik: Aus bis zu 30 Metern Höhe stürzen sie sich pfeilschnell mit über 100 km/h wie ein Speer ins Wasser. Ihr Körper ist perfekt an diese Hochgeschwindigkeits-Tauchmanöver angepasst: stromlinienförmiger Schädel, Luftpolster unter der Haut und nach vorn gerichtete Augen ermöglichen präzises Zielen. Unter Wasser schwimmen sie mithilfe von Flügeln und Füßen bis zu 20 Meter tief, um Fische zu fangen.
Von März bis Oktober brüten Basstölpel in Kolonien an steilen Klippen und Felsen im Nordatlantik. Seit 1991 sind sie auch auf Helgoland heimisch, wo über 1.200 Brutpaare am berühmten Lummenfelsen und der Langen Anna zu beobachten sind. Doch diese faszinierenden Vögel stehen vor Herausforderungen: Verschmutzung und Überfischung bedrohen ihre Lebensräume und machen den Schutz ihrer Lebenswelt umso wichtiger.
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