Raben in einem Schneesturm in der Nähe von Kuhmo, Finnland
© Frans Lemmens/Alam
Freitag, der 13. – Sind Sie abergläubisch?
Für all diejenigen, die abergläubisch sind, bedeutet diese Rabenschar – auf dem Homepage-Bild im Kampf mit einem Schneesturm im östlichen Finnland – nichts weniger als ein böses Omen. Für andere ist sie nichts anderes als eine Ansammlung von Vögeln. Ähnlich verhält es sich mit dem heutigen Datum: Einige blättern ohne groß nachzudenken ihr Kalenderblatt um, andere fürchten sich vor einem Freitag, den 13. – zumindest verhalten sie sich an diesem Tag entsprechend inaktiv, um potenzielle Unglücke zu vermeiden.
Die Wahrnehmung, dass ein Freitag, der 13. ein doppelter Unglückstag ist, besteht erst seit ein oder zwei Jahrhunderten, doch die Dreizehn und der Freitag gelten jeweils einzeln schon seit Langem als Unglückssymbole. Altnordischen und christlichen Überlieferungen zufolge wird ein Abendessen durch einen unheilvollen dreizehnten Gast verdorben (Loki der Listige bzw. Judas der Verräter). Schenkt man dem Seemannsgarn Glauben, steht eine Schiffsreise, die an einem Freitag beginnt, unter keinem guten Stern: Sie droht am Grund des Ozeans zu enden.
Anfang des 19. Jahrhunderts begann man die Zahl und den Wochentag zu kombinieren, um damit den schlimmsten aller Unglückstage zu markieren. Einige Historiker hingegen sind überzeugt, dass sich dieser Aberglaube mit dem 1907 erschienenen Roman „Freitag der 13.“ etablierte, in dem ein hinterhältiger Börsenmakler am besagten Datum einen Crash der Wall Street anzettelt. Egal, zu welcher Lesart Sie tendieren: Wir wünschen Ihnen, dass Sie den heutigen Tag genießen können und gesund bleiben.