Inka-Ruine Sacsayhuamán bei Cusco, Peru
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Indigene Kulturschätze. Internationaler Tag der indigenen Völker
Heute feiern wir unsere Wurzeln und Ursprünge: Am Internationalen Tag der indigenen Kulturen graben wir tief in der Vergangenheit und lassen uns von einzigartigen Sprachen und Traditionen verzaubern. Jedoch sieht die Realität wenig romantisch aus: Rund 5.000 Stammesgemeinschaften in 90 Ländern – von Samoa bis Grönland, von Neuseeland bis Nepal – kämpfen um den Erhalt ihrer unverwechselbaren Kulturen. Es steht viel auf dem Spiel: Von ca. 4.000 indigenen Sprachen sind schätzungsweise 2.600 vom Aussterben bedroht. Auf unserem heutigen Bild aus dem Herzen von Cusco, Peru, erzählen die imposanten Steinmauern von Sacsayhuamán von der glorreichen Inka-Zivilisation. Der Name Sacsayhuamán, aus dem Quechua übersetzt, bedeutet „Ort des zufriedenen Falken“. Ohne Mörtel errichtet, sicherten diese 300 Meter langen Mauern die Festung im 15. Jahrhundert n. Chr. Nach der Niederlage des Inkareiches und der Zerstörung durch die Spanier wurde Sacsayhuamán erst 1934 wiederentdeckt und freigelegt.
Die Samen sind das einzige indigene Volk in Europa, das offiziell von der UNO anerkannt wird. Das Volk ist in Teilen von Norwegen, Schweden, Finnland und Russland zuhause. Traditionell lebten die Samen von der Rentierhaltung, Fischerei, Jagd und Handwerk. Heute sind viele Samen auch in modernen Berufen tätig, aber die Rentierhaltung bleibt ein wichtiger kultureller und wirtschaftlicher Bestandteil.