Eurasischer Luchs im Schnee
© Jan Stria/Shutterstoc
Wie der Luchs wohl schnurrt?. Eurasischer Luchs
Der Eurasische Luchs mit seinem grauen oder rostfarbenen Fell und den dunklen, gemusterten Flecken ist schwer zu sehen, obwohl er von Europa bis Zentralasien und Sibirien weit verbreitet ist. Diese Katzen sind für ihre Heimlichkeit bekannt und bleiben in ihrem Lebensraum oft jahrelang unbemerkt. Ihre leisen Laute werden von anderen Luchsen gehört, entgehen aber der Aufmerksamkeit des Menschen.
Eurasische Luchse sind vor allem nachts und in der Morgen- und Abenddämmerung aktiv, können aber auch tagsüber jagen. Die einzelgängerischen Jäger sind für ihre scharfen Sinne und ihre bemerkenswerte Beweglichkeit bekannt. Kaninchen, Hasen, Murmeltiere und andere Kleinsäuger gehören zu ihrer Hauptnahrung in den Wäldern der gemäßigten Zonen, wo sie eine wichtige Rolle bei der Aufrechterhaltung des ökologischen Gleichgewichts spielen, indem sie die Zahl der Beutetiere in Grenzen halten.
Auch in Deutschland waren diese Tiere einst heimisch. Im Laufe der Jahrhunderte ist der Bestand dieser faszinierenden Tiere zurückgegangen. Im Jahr 2018 veröffentlichte das Bundesamt für Naturschutz jedoch, dass in Deutschland zwischen 125 und 135 wildlebende Eurasische Luchse und 55 Jungtiere leben. Diese wurden vor allem in Ostbayern, Nordhessen und Nordrhein-Westfalen nachgewiesen. Aber keine Angst, Luchse sind scheu und greifen in der Regel keine Menschen an.