Blühender Bärlauch in einem Rotbuchenwald im Nationalpark Hainich, Thüringen
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Der wilde Verwandte des Knoblauchs. Blühender Bärlauch, Nationalpark Hainich
Bei diesem Anblick dürfte einigen bereits das Wasser im Mund zusammenlaufen, denn die Pflanze, die hier so üppig wächst, ist ein wahres Wunderkraut mit vielen Eigenschaften: Bärlauch enthält reichlich Vitalstoffe, hilft gegen Müdigkeit und fördert das Immunsystem. Der Verwandte von Knoblauch, Schnittlauch und Zwiebel ist unter vielen Namen wie Knoblauchspinat, wilder Knoblauch, Waldknoblauch, Hundsknoblauch oder Hexenzwiebel bekannt. Die Gemüsepflanze, von der vorwiegend die Blätter genutzt werden, ist vielseitig einsetzbar, ob als Gewürz, für Kräuterbutter oder – der Klassiker – für Pesto.
Bevorzugte Standorte sind schattige, feuchte Wälder, deren Nährstoff- und Humusreichtum den Bärlauch bestens gedeihen lassen. Die beste Erntezeit für die Blätter sind die Monate März und April, mitunter können die Blätter aber auch noch Anfang Mai gepflückt werden. Der Bärlauch steht zwar nicht unter Naturschutz, doch in Naturschutzgebieten ist das Ernten nur gestattet, wenn es die entsprechende Schutzverordnung zulässt. Bei dem blühenden Bärlauch-Teppich auf unserer Startseite sollte man sich vorab vergewissern, ob man sich ein paar Blätter für die heimische Küche mitnehmen darf, denn die Pflanzen wachsen im Nationalpark Hainich. Das Schutzgebiet ist der einzige Nationalpark im Bundesland Thüringen.