Polarfuchs im Dovrefjell-Sunndalsfjella-Nationalpark, Norwegen
© Andy Trowbridge/Minden Picture
Jahreszeitenwechsel bedeutet Fellwechsel. Polarfuchs in Norwegen
Heute sind wir unterwegs im norwegischen Dovrefjell-Sunndalsfjella-Nationalpark, in dem wir auf diesen kleinen, aber zähen Polarfuchs treffen. Um sich auf den kalten, nordischen Winter vorzubereiten, unterzieht sich der niedliche Vierbeiner einem sichtbaren Wandel. Während einige Tiere unterschiedliche Strategien wählen, um den winterlichen Bedingungen zu trotzen – sie ziehen in wärmere Gebiete, begeben sich in den Winterschlaf oder lassen sich ein dickes Fell wachsen – tut der Polarfuchs nichts von alldem.
Stattdessen ändert sich im Herbst lediglich die Färbung seines warmen Fellkleids von braungrau zu schneeweiß. Das Fell des Fuchses dient als perfekte Tarnung, durch die er in der einen Jahreshälfte mit der felsigen Tundrenlandschaft verschmilzt. Und auch im Winter, nach dem Fellwechsel zu weiß, bleibt das Tier in seiner von Schnee und Eis bedeckten Umgebung stets gut getarnt.
Achten Sie mal auf die kleinen, runden Ohren, die gedrungene Schnauze und die kurzen Beine. Neben dem wärmenden Fell mit seiner dichten Unterwolle tragen diese Eigenschaften dazu bei, dass der Polarfuchs die extremen arktischen Verhältnisse überstehen kann. Sogar seine Fußsohlen sind behaart, sodass er in der Lage ist, über Schnee- und Eisflächen zu laufen, ohne einzusinken. Der Überlebenskünstler kann den Winter über in der verschneiten Tundra jagen, spielen und umherwandern, selbst wenn die Temperaturen auf minus 70 Grad Celsius sinken. Halt dich immer gut warm, kleiner Freund!