Wasserfall in der Pöllatschlucht nahe Schloss Neuschwanstein, Hohenschwangau, Bayern
© Gary Whitton/Alam
Wasserfall des „donnernden Bachs“
Der Blick hinab ist nur etwas für Schwindelfreie. An dieser Stelle stürzt die Pöllat etwa 30 Meter in die Tiefe, nachdem sie sich zuvor ihren Weg durch den Königswinkel im Allgäu gebahnt hat. Der landschaftlich reizvollste Teil des rund zehn Kilometer langen Wildbachs führt durch die Pöllatschlucht bei Hohenschwangau. Sie ist über einen Eisensteg gut begehbar und eine Wanderung bietet spektakuläre Aussichtspunkte, beispielsweise auf die Marienbrücke, die die Schlucht in 90 Metern Höhe überspannt.
Die Pöllat überwindet auf ihrem Weg hinab ins Tal einen Höhenunterschied von rund 645 Metern. Nicht von ungefähr leitet sich der Name vom keltischen „Bellat“ ab, das so viel wie „donnernder Bach“ bedeutet. Wem nach einem Ausflug in die Natur der Sinn nach Kultur steht, findet unweit des Pöllatfalls eine besondere Sehenswürdigkeit. Das Schloss Neuschwanstein des bayerischen Märchenkönigs Ludwig II. gehört zu den schönsten Schlössern Deutschlands. Über die Öffnungszeiten sollte man sich am besten vorab informieren.