Foucaultsches Pendel im Panthéon in Paris, Frankreich
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Sichtbar gemachte Erdrotation
Im Jahr 1851 wies der französische Physiker Léon Foucault mit seinem Pendelversuch in Paris nach, was zahlreiche Wissenschaftler seiner Zeit bereits vermuteten: dass sich die Erde um ihre eigene Achse dreht. Foucault führte seine ersten Experimente Anfang Januar 1851 – also genau vor 170 Jahren – mit einem vergleichsweise kleinen Prototyp im Keller seines Anwesens durch. Einige Wochen später erfolgte seine wohl berühmteste Demonstration, bei der er ein 67 Meter langes Pendel und einen 28 Kilogramm schweren Pendelkörper in der Kuppel des Pariser Pantheons befestigte.
Am unteren Ende des Pendelkörpers befand sich eine Spitze, die mit jeder Schwingung Striche in einen Kreis aus feuchtem Sand hinterließ, der zuvor auf dem Fußboden ausgelegt worden war. Mit jeder Schwingung wanderten die Striche und so belegte Foucault, dass die Erde auf ihrer eigenen Achse rotierte – und damit auch diejenigen, die das Experiment beobachteten. Nach all den Jahren gibt es in vielen Museen rund um den Erdball immer noch zahlreiche Nachbauten des Foucaultschen Pendels, die diesen eleganten wissenschaftlichen Nachweis demonstrieren. Das hier abgebildete Pendel, eine exakte Kopie des Originals, wird seit 1995 im Pariser Panthéon ausgestellt.