Blick vom Paternsattel (Forcella Lavaredo) auf die Drei Zinnen (Tre Cime di Lavaredo), Sextner Dolomiten, Italien
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Überwältigender Blick auf die „bleichen Berge“
Sie blicken auf die Drei Zinnen, einen der markantesten Gebirgsstöcke der Dolomiten in den italienischen Alpen. Die Dolomiten, auch „bleiche Berge“ genannt, wurden nach dem hellen Stein (Dolomit) des zerklüfteten Gebirges benannt. Diesen atemberaubenden Anblick hat man vom höchsten Punkt eines Bergwanderwegs aus, der um die drei spektakulären Gipfel herumführt.
Im Sommer ist der Trail normalerweise ziemlich überlaufen, doch im Herbst und Frühling eröffnen sich gute Chancen, die etwa zehn Kilometer lange Tour in Ruhe und relativer Einsamkeit genießen zu können. Entlang des Weges besteht die Möglichkeit, in drei so genannten „Rifugios“ einzukehren. Dabei handelt es ich um alpine Schutzhütten, in der sich Wanderer mit Getränken und Mahlzeiten verpflegen können und in denen sogar übernachtet werden kann.
Bis 1919 verlief die Grenze zwischen Italien und Österreich-Ungarn direkt durch die Drei Zinnen, und im Verlauf des Ersten Weltkriegs gab es dort verlustreiche Kämpfe. Besucher der Region können auch heute noch die Reste der Schützengräben und Verteidigungsanlagen besichtigen, die aus dem so genannten „Weißen Krieg“ in den Alpen stammen. In Gedenken an die in dieser Gegend gefallenen Soldaten wurde eine kleine Kapelle, die Cappella degli Alpini, errichtet.