Esskastanien
© Kai Keisuke/Shutterstoc
Von „Plumpsfrüchten“ und gerösteten Maronen
Stachelige Schale, glänzender Kern – und bei dem Gedanken an geröstete Kastanien läuft Ihnen doch sicher auch schon das Wasser im Mund zusammen. Was gibt es Schöneres, als nach einem ausgedehnten Herbstspaziergang eine Tüte dieser heißen Früchte am Maronen-Verkaufsstand zu erstehen und sich vor dem Genuss die Hände daran zu wärmen?
Die glänzenden, dunkelbraunen Nüsse der Edelkastanie – auch Esskastanie – reifen für gewöhnlich von September bis November und plumpsen nach dem Öffnen des Fruchtbechers zu Boden, weshalb sie oftmals auch als „Plumpsfrüchte“ bezeichnet werden. Aus ihnen stellt man Püree oder Mehl her, das zu Brot, Nudeln oder Gebäck weiterverarbeitet wird. In der französischen Küche dienen gekochte Kastanien oftmals als Beilage.
Ursprünglich war die Edelkastanie im Mittelmeerraum verbreitet, doch mittlerweile finden sich Pflanzungen in nördlicheren Regionen beispielsweise in Deutschland, Frankreich, England und Südskandinavien. In Süd- und Westeuropa wird die Kastanienart nicht nur wegen der delikaten Früchte angebaut, sie dient zudem als Holzlieferant.
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