Pfauenspinner im Mole-Nationalpark in Larabanga, Ghana
© Robert Thompson/Minden Picture
Augen auf!
Rasch! Können Sie den Kopf dieses Falters ausmachen? Sollte die auffällige Zeichnung Sie für eine Sekunde abgelenkt haben, betrachten Sie das als evolutionären Sieg dieses Mitglieds aus der Familie der Pfauenspinner – auch Augenspinner genannt –, das im Mole-Nationalpark in Ghana auf einem Laubhaufen rastet.
Zahlreiche Mitglieder der Saturniidae-Familie tragen Augenflecken auf ihren Flügeln. Andere Arten weisen voll entwickelte Augenmuster auf. Diese ähneln großen Pupillen umgeben von farbenfroher Iris. Wissenschaftler sind überzeugt, dass diese Adaption unter Schmetterlingen und Faltern dazu dient, potenzielle Angreifer wie beispielsweise Vögel von lebenswichtigen Körperteilen abzulenken.
Zur Familie der Pfauenspinner gehören rund 1.500 Arten, neben dem Exemplar auf unserer Homepage auch die größten Schmetterlingsarten wie beispielsweise der Atlasspinner und der Kometenfalter. Sie sind größtenteils harmlos, umgänglich, und man kann sie gut um sich haben – wenn man die Tiere denn mag.