Biolumineszenz entlang der Küste von Okayama, Japan
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„Meeres-Glühwürmchen“
„Meeres-Glühwürmchen“ mögen ähnlich leuchten wie Leuchtkäfer, deren Hinterteil nachts Leuchtsignale sendet, doch damit enden die Gemeinsamkeiten zwischen den beiden Tierarten auch schon. Der wissenschaftliche Name der biolumineszenten Muschelkrebse, die diese Felsen vor Okayama besiedeln, lautet Vargula hilgendorfii – in Japan sind sie unter der Bezeichnung umi-hotaru bekannt.
Sie werden nachts in den seichten Küstengewässern und an den Stränden Japans sichtbar, wobei das Glühen weiterer Unterarten der Gattung Vargula auch an den Gestaden des Golfs von Mexiko, im Karibischen Meer und vor der kalifornischen Küste beobachtet werden kann. Die Mini-Krebse haben lediglich die Größe eines Sesamsamens, und doch entwickeln sie als Gruppe eine beeindruckende Aura.
Die Intensität des Leuchtens hängt von der Höhe des Salzgehalts des Meerwassers sowie von weiteren äußerlichen Gegebenheiten ab. Neben dem Beleuchten der Küsten übernehmen die kleinen Muschelkrebse auch einen Teil der Strandsäuberung, indem sie sich von abgestorbenen tierischen und pflanzlichen Resten ernähren. Eine Sache weniger, um die sich Strandgutsammler während eines schimmernden Spaziergangs am Meer kümmern müssen.
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