Weißstörche im Aischgrund bei Gerhardshofen, Bayern, Deutschland

© Rüdiger Hess/geo-select FotoAr

Über den Dächern Bayerns. Acht auf einen Streich

Der Weißstorch ist in fast ganz Europa zu finden, mit Ausnahme von Skandinavien und England. Er kann ein Alter von über 35 Jahren erreichen und nistet gerne auf Felsvorsprüngen, Bäumen, Gebäuden und Strommasten. Dabei bevorzugt er feuchte und wasserreiche Gegenden wie Flussauen und Grünlandniederungen.Wie zum Beispiel den Aischgrund zwischen Neustadt/Aisch und Höchstadt. Es handelt sich hierbei um die Region mit der höchsten Siedlungsdichte von Weißstörchen in Bayern. Der Weißstorch war in den Jahren 1984 und 1994 in Deutschland Vogel des Jahres.Nach europäischen Sagen überbringt der Storch die Säuglinge. Vor allem der Schriftsteller Hans Christian Andersen machte die Vorstellung mit seinem Märchen „Die Störche“ populär. Nach der deutschen Überlieferung bringen Störche Babys, die sie in Höhlen oder Sümpfen gefunden haben, in einem Korb zu den Müttern oder lassen sie durch einen Schornstein fallen. Diese Folklore hat sich weltweit verbreitet.