Korallen auf einer Biorockstruktur vor den Gili-Inseln, Indonesien
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Nachbau eines Riffs. Abgetaucht am Tag des Meeres
Seit den 1950er Jahren beschäftigten sich Menschen mit der Konstruktion künstlicher Korallenriffe, anfangs mit sehr geringem Erfolg. Doch im Jahr 1979 entwickelte der deutsche Forscher und Erfinder Wolf Hilbertz ein Verfahren namens Biorock, mit dem die Anlage künstlicher Korallenriffe erleichtert wurde.Der Wissenschaftler ließ schwachen Gleichstrom durch Gestelle aus Baustahl fließen, die er zuvor im Meer versenkte. In der Folge bildete sich auf der Oberfläche der Gestelle eine Kruste aus den im Meerwasser gelösten Salzen. Pro Jahr wächst dieser Belag mit einer Geschwindigkeit von einem bis drei Zentimetern.Hilbertz sorgte mit der Anwendung der Biorock-Technologie bei der Anlage künstlicher Korallenriffe für den Fortbestand vieler durch die Korallenbleiche stark geschädigten natürlichen Riffe. Ein wichtiger Beitrag für das Leben in unseren Ozeanen. Am heutigen Tag des Meeres würdigen wir diesen Ansatz mit diesem Bild eines Biorock-Riffs vor den indonesischen Gili-Inseln.