Luftbild von El Peñón de Guatapé, Antioquia, Kolumbien
© Amazing Aerial Agency/Offset by Shutterstoc
Ein grandioser Monolith
Der El Peñón de Guatapé (deutsch: Fels von Guatapé) ragt über 200 Meter in die Höhe. Bei der ungewöhnlichen geologischen Formation handelt es sich um einen so genannten Inselberg. Der Begriff umschreibt einen Einzelberg, der sich inselartig aus einer ansonsten überwiegend flachen Umgebung erhebt. Dieser etwa 70 Millionen Jahre alte Monolith liegt im Nordwesten Kolumbiens, einer Region, in der einst die Urbevölkerung der Tahamí siedelte. Sie verehrten den Berg unter dem Namen El Peñón, und so wird er bis heute von den meisten Einheimischen genannt.
Vermutlich wurde der Felsen aufgrund seiner glatten Oberfläche erst im Jahr 1954 offiziell bestiegen. Einer kleinen Gruppe von Freunden gelang es mithilfe von Stöcken, die sie in einer vertikalen Felsspalte befestigten, den Gipfel des El Peñón nach einem fünftägigen Aufstieg zu erreichen. Heutzutage gelangt man zwar deutlich einfacher und schneller hinauf, doch es bedarf immer noch einer gewissen Anstrengung, um in den Genuss des einzigartigen Gipfelausblicks zu kommen.
In der von den tapferen Bergsteigern im Jahr 1954 genutzte Felsspalte wurde mittlerweile eine gemauerte Steinmauer errichtet, die sich in mehreren steilen Kehren den Berg hinaufwindet. Jede der 740 Stufen ist nummeriert, sodass die Besucher mit jedem Schritt daran erinnert werden, wie viele Stufen noch bis zum Erreichen der Aussichtsplattform am Gipfel übrig sind. Am Ziel kann man sich mit Getränken und Snacks stärken, Souvenirs erwerben und die Aussicht auf eine malerische Seenlandschaft genießen.
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