Illuminierte Oberbaumbrücke während des Festival of Lights, Berlin
© John MacDougall/AFP via Getty Image
Eine alte Brücke in neuem Licht. Festival of Lights in Berlin
Die doppelstöckige Oberbaumbrücke ist eines der beliebtesten und bekanntesten Wahrzeichen Berlins. Diese jahrhundertealte Brücke verband einst die beiden Ortsteile Friedrichshain und Kreuzberg, bis diese von 1961 bis 1989 durch die Berliner Mauer getrennt wurden. Die erste Brücke an dieser Stelle wurde um 1700 erbaut, während die heutige Oberbaumbrücke mit Straßen- und Schienenverkehr Ende des 19. Jahrhunderts errichtet wurde. Nach dem Mauerfall wurde das Bauwerk umfassend saniert und seit 1995 ist die Oberbaumbrücke wieder für die U-Bahn und für den Straßenverkehr freigegeben.
Die Oberbaumbrücke ist nach wie vor ein wichtiges Symbol des vereinten Berlins und eine herausragende Attraktion des jährlich stattfindenden Festival of Lights, das heute in der Hauptstadt beginnt. Während der beliebten Veranstaltung, die bereits zum 18. Mal stattfindet, verwandeln sich in den kommenden sieben Tagen zahlreiche Gebäude und Wahrzeichen Berlins in kunstvolle Lichtspiele, bei denen Farben, Muster und Bilder auf Bauwerke in der ganzen Stadt projiziert werden.
Unser Homepagebild zeigt die für das Festival of Lights 2020 beleuchtete Oberbaumbrücke. Fast 30 Jahre lang diente die Brücke als Grenzübergang zwischen Ost- und West-Berlin. Sie wurde zum Endpunkt der Bahnlinien, als ein Kontrollpunkt eingerichtet und die historischen Türme abgerissen wurden. Nach der deutschen Wiedervereinigung im Jahr 1990 wurde die Brücke wieder aufgebaut und erstrahlt nun in neuem Glanz – eine passende Entwicklung für ein Wahrzeichen, das sich zusammen mit der Stadt, der es dient, verändert hat.