Eisbärmutter mit ihren Jungen, Wapusk-Nationalpark, Manitoba, Kanada
© Andre Gilden/Minden Picture
Ein Tag für die Herrscher des Nordens. Eisbären
Heute feiern wir den Internationalen Tag der Eisbären, um die Anstrengungen, die zum Schutz dieser charismatischen wie verwundbaren Tiere unternommen werden, in den Blickpunkt zu rücken. Es gibt wohl kaum ein anderes Lebewesen, das symbolisch so sehr für den Klimawandel steht wie der Eisbär, das absolute Spitzenraubtier des Polarkreises. Mit der zunehmenden Erwärmung des Planeten schrumpft der fragile Lebensraum dieser einzigartigen Tiere.
Im Herbst, wenn der Eisstrom sich verringert und dadurch das Jagen erschwert wird, gräbt sich das trächtige Weibchen eine Geburtshöhle in einer Schneewehe und begibt sich darin zur Winterruhe. Zwischen November und Februar kommt der Nachwuchs zur Welt, der bei der Geburt zunächst blind ist, nur rund 500 Gramm wiegt und lediglich eine dünne Fellschicht trägt. Im kalten arktischen Winter würden die Kleinen draußen nur schwerlich überleben, deshalb verbringen sie die ersten Monate zusammen mit ihrer Mutter in der Höhle. Die Jungen wachsen dank der fettreichen Muttermilch sehr schnell, und zu Beginn des Frühlings verlässt die junge Familie schließlich ihre Höhle.
Diese Mutter genießt hier mit ihrem Nachwuchs einen Frühlingstag im Wapusk-Nationalpark in der kanadischen Provinz Manitoba, wo die arktische Tundra allmählich in die Taiga übergeht. Auf dem Gebiet des neuntgrößten kanadischen Nationalparks gibt es weltweit die meisten „Denning Areas“ (Höhlengebiete). Das Schutzgebiet hat eine enorm wichtige Bedeutung für das Überleben der an der Westseite der Hudson Bay ansässigen Eisbärpopulation, die etwa 1.000 Tiere umfasst.
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