Manicouagan-Stausee in der Provinz Québec, Kanada
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Einschlag vor 214 Millionen Jahren
Heute ist Internationaler Asteroidentag! Sie sind eingeladen, mehr über einen Wissenschaftszweig zu erfahren, der unter normalen Umständen nur in rasanten Action-Spielfilmen Erwähnung findet: Es geht um die Abwehr eines Asteroideneinschlags. Oder einfacher ausgedrückt: Was wird im Ernstfall unternommen, wenn ein Riesenstück Weltraumschrott auf die Erde zurast. Also eigentlich kein Grund zur Aufregung, denn es gibt irgendwo Leute, die für diesen Fall mit einer Idee um die Ecke kommen.
Und das ist gut zu wissen, weil – und das beweist unser Homepage-Bild – solche Asteroideneinschläge durchaus vorkommen. Der Manicouagan-Krater, der auch „Das Auge von Québec“ genannt wird, entstand vor rund 214 Millionen Jahren nach dem Einschlag eines Asteroiden, der einen Durchmesser von fünf Kilometern hatte. Vor nicht allzu langer Zeit schlug ein Asteroid während des so genannten Tunguska-Ereignisses in Sibirien ein und verwüstete eine Waldfläche mit einem Durchmesser von 25 Kilometern. Der Einschlag fand heute vor 113 Jahren statt, und das Datum des Internationalen Asteroidentags wurde in Erinnerung an dieses Ereignis gewählt.
Wenn Sie sich also heute dabei erwischen sollten, ängstliche Blicke in den Himmel zu werfen, könnte zur Beruhigung eine kurze Recherche hinsichtlich der wissenschaftlichen Bemühungen helfen, die potenzielle Einschläge zu verhindern suchen. Die Überlegungen reichen von der Kursänderung eines Asteroiden durch ein Gravitationsfeld über eine Abbremsung des Himmelskörpers durch die Anbringung von Raketentriebwerken bis hin zur altbekannten Methode, den Asteroiden einfach in die Luft zu sprengen – tja, so viel zur Wissenschaft.