Seidenschwänze
© Berndt Fischer/Getty Images Plu
Trio Fatale
Heute zeigen wir Ihnen diese drei Vorboten des Winters auf unserer Startseite. Treten Seidenschwänze gehäuft im Herbst auf, wird dies als Anzeichen für einen kommenden kalten Winter bei uns gewertet. Achten Sie einmal darauf, wie viele dieser „Pestvögel“ – so wurden Seidenschwänze im Mittelalter genannt – Sie in der Natur beobachten können und wie warm Sie sich dementsprechend anziehen müssen. Als „Pestvogel“ oder auch „Sterbevogel“ wurde der Seidenschwanz bezeichnet, weil er als Unglücksbote galt und für Pest und Brände verantwortlich gemacht wurde.
Im Herbst und Winter besteht die Nahrung der Seidenschwänze aus Beeren (Ebereschen- bzw. Vogel-, Wacholder-, Mistel-, Schneeball-, Liguster- und Weißdornbeeren sowie Hagebutten), Äpfeln und Birnen. Zur Brutzeit ernährt sich der Seidenschwanz von Insekten, die er von einer Warte aus entdeckt und anschließend im Flug erbeutet. Er ist ein Wintergast und kommt aus Skandinavien und Russland nach Deutschland.