Teilnehmer des Internationalen Festivals der Maskenspiele in Pernik, Bulgarien
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Ritueller Kukeri-Umzug. Austreibung böser Geister und Kräfte
Die Kukeri tragen Masken und Kostüme aus Leder, Fell, Federn, Lumpen und Holz, und sie ziehen tanzend durch die Straßen. Dabei erzeugen sie mit den an ihren Kostümen befestigten Glocken einen gehörigen Lärm. Es handelt sich um einen heidnischen Brauch aus uralten Zeiten, der bis heute in den Dörfern und Städten der Balkanhalbinsel beibehalten wurde.
Bei diesem Winter-Ritual geht es vor allem um die Austreibung der bösen Kräfte aus dem alten Jahr und die damit verbundene Bitte um Fruchtbarkeit, gute Ernten, Gesundheit und Leben im kommenden Jahr. Die äußerst aufwendig gestalteten Kostüme, die mitunter bizarren Masken sowie die lautstarke Untermalung sollen die Geistervertreibung beschleunigen.
Unser Foto stammt aus der bulgarischen Stadt Pernik, in der jedes Jahr Ende Januar einer der größten Kukeri-Umzüge stattfindet. Die Veranstaltung ist als „Internationales Festival der Maskenspiele“ bekannt und wird kurz „Surwa“ genannt. Von Griechenland bis Rumänien gibt es Kukeri-Festivals, die zwischen Neujahr und dem Beginn der Fastenzeit ausgetragen werden.